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koopstadt auf dem 9. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik „Städtische Energien – Integration leben“

In Leipzig fand vom 16.-18.09. der 9. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik unter dem Motto „Städtische Energien – Integration leben“ statt. Mit dabei waren die Vertreter von koopstadt STADTENTWICKLUNG BREMEN, LEIPZIG, NÜRNBERG, einem einmaligen Projekt der nationalen Stadtentwicklung.

Die Präsentation des „Gemeinschaftsvorhabens“ der drei Städte Bremen, Leipzig und Nürnberg war eine Bilanz der zurückliegenden 9 Jahre und wurde von den beteiligten Akteuren als durchweg innovative Bereicherung ihrer Arbeit empfunden. Kuratoriumsmitglied Prof. Elke Pahl-Weber von der TU Berlin moderierte das Live-Gespräch, bei dem aus den Bereichen Wohnen, Energie und Bildung je drei Vertreter der Städte über die Arbeit in den vergangenen Jahren sprachen.

Riesiger Lerneffekt durch Austausch und Coaching

Tenor aller Beteiligter: Kooperation im Zuge integrierter Stadtentwicklunsgpolitik ist heute unbedingt nötig, durch den Verwaltungsalltag und bestehende Strukturen allerdings auch mit großen Anstrengungen verbunden. So wurden gerade die Misserfolge und Schwachstellen, beispielsweise bei der Einbindung von Akteuren aus Wirtschaft und Kultur, als wichtige Ergebnisse genannt. Größter Erfolg war für alle der Blick über den Tellerrand mit neuen Partnerschaften und inspirierenden Treffen, um die eigene Position zu stärken. Was insbesondere durch das Format Coaching + Reflexion als Lernen durch Kooperation im Rahmen des Projekts eingeübt werden konnte, soll jetzt nach Ende der Projektförderung unbedingt erhalten bleiben. Außerdem erfreute sich ein Sprecher des BBSR, den Informationsoutput seines Instituts durch eine direktere Kommunikation der Städte untereinander ergänzt zu sehen.

Innovation oder Selbstverständlichkeit?

Besonders ein Einwand aus dem Publikum bleibt im Gedächtnis: was die Akteure des öffentlichen Dienst hier machten, sei als Form der Weiterbildung sinnvoll und unbedingt nötig, im Bereich der freien Wirtschaft aber längst kein „Outstanding Flagship Projekt“, wie das Projekt bei der United Nation University (UNU) ausgezeichnet wurde. Im Gegenteil sollte die ressortübergreifende Zusammenarbeit und lebenslanges Lernen als selbstverständlich gelten. „Recht hat er!“ wollen wir ihm zurufen und können zugleich feststellen, dass Politik und Verwaltung eben verhältnismäßig wenig für Innovation stehen. Umso besser fällt nun die Bilanz von koopstadt aus, wenn die zurückliegenden neun Jahre genau diesen Sprung bewirkt haben. Wie ein Vertreter der Politik noch hinzufügen wusste: „Ihr aus der Verwaltung seid uns gerade einen Schritt voraus, aber keine Sorge, wir holen euch ein!“

Kooperation zwischen öffentlichen Institutionen sind unbedingt nötig und Initialzündung durch Projekte gern gesehen. Wenn Städte oder Gemeinden in dieser Richtung neue Wege gehen wollen, stehen wir als Ansprechpartner für Projektkoordination, Begleitung oder Moderation zur Verfügung.